Field Day ~ 09.2022

Hallo liebe Funkfreunde,


unser tolles Field-Day Wochenende ist nun zu Ende und ich möchte Euch ein paar Zeilen schreiben was wir gemeinsam an diesem wunderbaren Wochenende erlebt haben. Vielleicht können wir damit eure Neugier wecken und ihr kommt uns nächstes Jahr besuchen um den CB- und Amateurfunk wieder etwas mehr zu (er)leben!

Donnerstag :

Tag der Anreise

…natürlich war der Oderbruch ganz früh da, um den Platz zu beleben (wer als erster kommt sichert sich die besten Plätze), gefolgt von weiteren Otto’s. Der Platz füllte sich langsam mit Funkern, egal ob CB oder Amateur, wir waren alle EINS an diesem Wochenende. Auch die eine oder andere Antenne wurde am Donnerstag noch aufgebaut. Den 20m Mast hoben wir uns allerdings für Freitag auf. Bei einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer mit Glühwein und Musik ließen wir den Abend ausklingen. Dabei gab es noch Einiges zu besprechen, denn der ganze Ablauf für den Aufbau der Technik und des Mastes musste noch geplant werden.

Freitag :

Der Aufbau beginnt

Nachdem Mario #13OT001 um kurz vor neun mit 40 frisch duftenden Brötchen angefahren kam, starteten wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Dank des Kaffeevollautomaten von Michael, unserem #13OT169, war die ganze Funker-Familie gestärkt, hellwach und in bester Laune den Mast aufzubauen! Wir sind inzwischen schon recht gut eingespielt im Aufbau, aber trotzdem noch mit voller Konzentration dabei. René, unser #13OT303, stellte sein Auto wieder als Zugmaschine zur Verfügung. Sonst würden wir diesen Mast nie zum Stehen bringen! Natürlich dürfen wir auch die Männer an den Seilen nicht vergessen, denn ohne eine perfekte Abspannung und Ausrichtung nützt der tollste Mast nichts. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff und jeder weiß was zu tun ist. (Ich danke allen Funkern und Helfern für ihren Einsatz, denn ohne die OTTO`s und alle anderen Funkfreunde könnten wir diesen Field-Day und meinen Traum von einer so großen Funkgemeinschaft nie verwirklichen!)

Der Mast steht, nun ist die Technik dran. Neben etlichen Kabeln und einer Vielzahl von Funkgeräten für CB- und Amateurfunk wurde auch das Notstromaggregat aufgebaut, alles angeschlossen und der Startknopf gedrückt. Der Moment der Wahrheit, geht alles? Fast… ein kleiner Kabelbruch am Rotor jagte uns kurzzeitig einen Schreck ein. Aber Manuel #13OT099, unser Experte am Lötkolben, löste das Problem in kürzester Zeit. Jetzt hieß es: “JA“…der Field-Day kann beginnen. Unterdessen reisten die nächsten Teilnehmer an und der Platz wurde, zu meiner Freude, immer voller. Viele Funkfreunde, egal ob CB- oder Amateurfunker, trafen sich auf dem Fiel-Day zum ersten Mal persönlich oder aber nach langer Zeit wieder einmal. Denn leider wird es in der heutigen Zeit immer schwieriger für unser Hobby zueinander zu kommen. Viele Vermieter möchten, aus unterschiedlichsten Gründen, keine Antenne auf dem Dach oder an der Hauswand…traurig.

Nach der Begrüßung gingen erst einmal alle unterschiedliche Wege. Die Kinder tobten über den Platz und fanden sich, wie immer schnell zusammen, auch wenn sie sich länger nicht gesehen hatten. Und damit den Kids nicht langweilig wurde, gab es noch eine Hüpfburg für die Kleinen (und für die “Großen” am Abend). Die YL´s fanden natürlich auch ganz schnell wieder zusammen und kümmerten sich liebevoll um das leibliche Wohl der Männer und der Kinder. Aber auch zum Funken kamen unsere Damen und drückten zwischendurch mal die Tasten. Die Männer waren sowohl mit CB -Funk als auch mit dem Amateurfunk beschäftigt. Nebenher wurde wieder viel über Ideen diskutiert, neue Projekte besprochen oder Ideen dafür gesammelt. Nach dem Sonnenuntergang gab es noch ein Highlight. Dank Nicole #13OT079, die ihre Weihnachtslichterkette zur Verfügung stellte, erstrahlte der 20 Meter hohe Mast in einer bunt leuchtenden LED Pracht. Das zog natürlich gleich neugierige Blicke auf sich und wir bekamen am Abend noch Besuch von Nichtfunkern. Diese Chance nutzten wir natürlich aus, unser Hobby auch anderen näher zu bringen.

Viele CB Funker und Amateurfunker nutzten das großzügige Platzangebot aus, um eigene Antennen und Technik zu testen, aber es auch anderen Funkinteressierten, egal ob CB- oder Amateurfunker, vorzustellen. Es wurden Drähte, Verticale und sonstige Antennen aufgestellt. Wie sich in den Gesprächen am Rande herausstellte, hatte der ein oder andere sogar in den 90er Jahren schon Berührungspunkte mit der Funkerei gehabt, egal ob privat, beruflich oder durch den Flugfunk. Es gab sogar Besucher, die so etwas noch im Keller zu liegen haben und jetzt überlegen es mal wieder auszuprobieren. Viele Besucher dachten, im heutigen Handyzeitalter gibt es so etwas wie CB-Funk gar nicht mehr. Wir konnten sie aber beruhigen und viele Fragen beantworten, was stets gut ankam! Der Freitag ging dann wieder gemütlich am Lagerfeuer bei Glühwein und Tanz zu Ende. Für Einige sogar bis in den frühen Samstagmorgen!

Samstag:

Ein Highlight nach dem anderen

Diesmal war es Manuel #13OT099 der gegen neun mit den frischen Brötchen und mehreren Kilo Hackepeter, für die große Funkerbande ankam. An unserer großen Frühstückstafel gab es dann ein leckeres Frühstück mit Ei, Kaffee, Brötchen und vielem mehr. Der Tag wurde durch das Fest auf dem Flugplatzgelände und einem Trödelmarkt (nicht zum Thema Funk) mit weiteren Highlights gefüllt, was unseren Field-Day auch für Nichtfunker sehr interessant gestaltete. Sogar eine Kutschfahrt für die Kinder wurde angeboten! Was natürlich mit Begeisterung von den Kleinen angenommen wurde. Von den am Flugplatz ansässigen Piloten wurden Rundflüge angeboten und wir konnten mehrere Male eine alte Antonow starten und landen sehen, was schon echt imposant aussieht. Wir hatten sogar Besuch von einem Funker, André #13DNM, der extra mit seinem Flugzeug einen Zwischenstopp einlegte, um den Field-Day zu besuchen, super Sache.

Wir wurden sogar mit selbst gebackenem Kuchen durch unseren Funkfreund Michael #13OT238 versorgt und für die Kinder gab es noch einen großen Berg Kinder-Überraschungseier. Dem nicht genug hat Gerald Rufzeichen: #Milchkutscher die Kids noch mit lecker Eis verwöhnt. Es kamen aber auch Besucher vom Fest zu uns, da unser Mast so hoch war und der Mensch ja von Natur aus neugierig ist. Diese Besucher haben dann viele Fragen gestellt und waren begeistert, was aus den alten Funkgeräten von früher geworden ist. Hightech Geräte mit Monitor und Wasserfall, womit man um die ganze Welt funken kann, kaum zu glauben für manche. Unsere CB- und Amateurfunker haben alles super erklärt und probiert es auch für einen Nichtfunker anschaulich rüberzubringen. Der Platz füllte sich immer mehr und ich war begeistert zu sehen wie viele Funkfreunde den Tag genutzt hatten, um sich anzuschauen, was wir OTTO`s dort machen. Aus einer kleinen Idee ist mittlerweile ein (für unsere Verhältnisse) beachtliches Treffen entstanden. Wir sind ein Team geworden, wo jeder etwas dazu beiträgt. Wir sind eine Funker-Familie geworden, für Jedermann, ob Groß, Klein, Jung, Alt, CB, Amateur oder Nichtfunker. Und so ließen wir den Abend wieder alle gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.


Sonntag :

Der Abbau geht los

Die Stimmung war etwas betrübt, nicht nur bei den Erwachsenen auch die Kinder waren traurig, das das Wochenende schon zu Ende ist. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück wurde der grobe zeitliche Ablauf für den Abbau besprochen, wer hatte welche Aufgabe und wer musste was abbauen. Gemeinsam und dem Alter angepasst, wurden die Aufgaben verteilt. Gegen 13 Uhr war auch schon fast alles verstaut und der Platz leerte sich relativ schnell. Wir haben dann im kleinen Kreis noch alles abgeladen, verstaut und Dank unserer Jessi #13OT229 gab es noch ein leckeres Mittagessen (etwas später zur Kaffeezeit). Diese Gelegenheit nahmen wir gleich zum Anlass, um über die Planung und die Termine für das nächste Jahr zu sprechen.

Mit diesem kleinen Artikel, über ein Wochenende wo Hobby’s, die so nah beieinander liegen und trotzdem oft nicht miteinander verwachsen sind, wollte ich euch berichten, dass wir unser Ziel mehr als erreicht haben. Amateurfunker und CB Funker ein Stück weit zu vereinen, ohne Vorurteile gegeneinander, ist uns gelungen, weil wir OTTO`s beides zusammen leben und hoffen im neuen Jahr noch mehr Funkern dieses wundervolle Hobby der Kommunikation näher zubringen!

Nach dem abschließendem Gespräch und der finanziellen Begleichung der Unkosten gegenüber dem Betreiber des Flugplatzes in Eggersdorf, wurde uns auch seinerseits für diese gelungene Veranstaltung gedankt. Wir hatten jedoch zu danken, dass er uns überhaupt die Möglichkeit gab dieses Event in diesem Umfang durchzuführen. Abschließend kann ich euch sagen, so Gott will und es zulässt, wird es 2023 wieder einen Field-Day geben.

Ich möchte mich bei ALLEN bedanken, die mir so ein wunderschönes Wochenende ermöglicht haben und sich daran beteiligt haben, egal in welcher Form! Einen besonderen Dank wollen wir noch an all unsere lieben Frauen YL senden, die unser Hobby so liebevoll mit uns teilen und alles geben uns dabei zu unterstützen!

Nach Auswertung, waren auf dem Treffen des verlängerten Wochenendes:

ArtAnzahl
*Personen gesamt94
*OT – Mitglieder45
*CB – Funker80
*HAM – OP23
*sonstige Besucher14
Wohnwagen (9)Personen gesamt :20
Wohnmobil (2)Personen gesamt :2
PKW (2)Personen gesamt :3

verwendete Antennensysteme :

Nr.TypeFrequenz
1I-Max 200027/28/21 MHz
2HW1127 MHz
340m Endfeed half wave3,5 MHz
4HFP1 – allband Vertical Antenne70cm – 3,5 MHz
52x 17 Element gestockt (F9FT)144-145MHz
6rotary Dipol27/28 MHz
7X200 vertical440 MHz / 145 MHz
812m Vertical3,5 MHz
9DX88 vertical hy gain (8Band)10 – 80m Band
10longwire 20mKW
11Eindraht Windom 10,2m 14 – 28MHz

OT-DX-Club & Y21

plant 2023 = 3x Field Day

Euer OM Mario

aka CB~Speedy; 11m-DX~13-OT-001; HAM~DO5OT (Y21)

president, founder and QSL-manager of the

OSCAR – TANGO International DX-Group
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